Straßenbahn - Triebwagen

Typen » H «
Umbau-Typen » HK « , » Hv «

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Im Jahre 1939 wurden die ersten 10 Triebwagen der Type »H« geliefert, weitere 15 Triebwagen kriegsbedingt erst 1942. Diese Fahrzeuge waren die ersten Triebwagen, die in geschweißter Stahlbauweise nach Frankfurt gelangten.

Bereits 1938 wurden 10 bauartgleiche Beiwagen geliefert, die sich nur durch die Frontpartien, welche ähnlich den »f«/»g«-Beiwagen gestaltet waren, von den Triebwagen unterschieden.

Obwohl bereits zu Zeiten der Materialknappheit in der direkten Vorkriegszeit bzw. während des 2. Weltkrieges gebaut, verfügten diese Fahrzeuge über eine "luxuriöse" Innenausstattung (wie die Baureihen »F« und »G«), so dass man sie ebenfalls als "Pullman"-Fahrzeuge bezeichnen konnte.

Wenn man allerdings diese Fahrzeuge mit den neuentwickelten "Einheits-Straßenbahnwagen" aus der Mitte der 1930er-Jahre (z.B. in Düsseldorf) vergleicht, wird man feststellen, dass es sich beim »H«-Triebwagen eigentlich "nur" um eine Weiterentwicklung der »F«-Triebwagen mit genietetem Stahl-Aufbau (Tw 401-410) handelt. Dies erkennt man u.a.

Vom "Einheits-Straßenbahnwagen" wurden u.a. übernommen. Weiterhin verfügten diese Fahrzeuge von Beginn an über Scherenstromabnehmer und, erstmals für Frankfurt, über Magnet-Schienenbremsen.

Als äußeres Merkmal besaßen diese Triebwagen bei Lieferung

 
Umbauten nach dem 2. Weltkrieg

Die Triebwagen des Typ »H« wurden ab Beginn der 1950er-Jahre den Aufbautriebwagen (Typ »K«) dahingehend angeglichen, dass die Liniennummernkästen entfernt wurden. Dafür wurden die Halterungen für die runden Linienschilder sowie die entsprechende Beleuchtung auf dem Dach angebracht. Die Brose-Bänder für die Zielanzeige wurden ebenfalls zugunsten von den in den Aufbau-Triebwagen verwendeten Steckschildern ausgebaut.

Ansonsten erfolgten nur wenige Umbauten :

Wie alle zweiachsigen Triebwagen, die Anfang/Mitte der 1960er-Jahre im Personenverkehr standen und auch noch längere Zeit hierfür erforderlich waren, wurden die Typen »H«, »HK« und »Hv« auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut und im Einrichtungsverkehr eingesetzt. Die Fahrzeuge waren aber weiterhin echte Zweirichtungsfahrzeuge. Der Einsatz erfolgte mit 1 bzw. 2 mit Schaffner besetzten Beiwagen.

Die letzten Fahrzeuge dieses Typs wurden 1973 ausgemustert.

 
Museums-Fahrzeuge

Im Verkehrsmuseum in Frankfurt-Schwanheim befinden sich folgende Fahrzeuge dieser Baureihe :

 

Tabelle »Fahrzeug-Daten«

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Maße : Länge :
Breite (max.) :
Achsstand :
10,46 m (11,25 m LüK)
2,10 m
3 m
Gewicht : 14.100 kg
Anzahl der Plätze : Sitzplätze :
Stehplätze :
22 (16 Quer-, 6 Längssitze)
50
Sonstiges : Die Seitenfenster besaßen 4-teilige Oberlichtfenster, bei denen die beiden mittleren Teile geöffnet werden konnten.
Bei einigen Fahrzeugen wurden nach den 2. Weltkrieg die Oberlichtfenster durch Schiebefenster ersetzt.
Elektrische Ausrüstung : Motoren :
  • Typ »H« = 2 x 102 PS
  • Typ »HK« = 2 x 81,6 PS
  • Typ »Hv« = 2 x 102 PS
  • Fahrschalter :
  • Vielstufenfahrschalter
  • ab Beginn der 1950er-Jahre :
        Nockenfahrschalter "EF43"
        (mit Handrad)
  • Bremsausrüstung : bei Lieferung :
  • Elektrische Kurzschlußbremse
  • Elektrische Magnetschienenbremse
        (Verbund-Schienenbremse)
  • Handbremse (Klotzbremse)
  • ab Mitte der
    1950er-Jahre :
  • Elektrische Kurzschlußbremse
  • Elektrische Magnetschienenbremse
        (Frischstrom-Schienenbremse)
  • Handbremse (Klotzbremse)
  • Hersteller : Fahrzeug :
  • Westwaggon
  • Gastell (1950)
           = Neuaufbau von 6 Tw nach Kriegsverlust
  • E-Ausrüstung :
  • AEG
  • Erläuterungen zu den Typ-Bezeichnungen
    (bei Kombinationen)
  • H = Typ »H«
  • K = Motoren des Typ »K«
  • v = Vorortbetrieb
  •  

    Übersicht »Fahrzeug-Bilder«

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    »H«-Tw 519 (?)

     

    »HK«-Tw 510

     



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