Im Jahre 1925/26 wurden 50 Triebwagen der Type »F« beschafft, davon hatten die Wagen 401-410 einen genieteten Stahl-Aufbau (Spitzname: "Panzerwagen"), während die Wagen 411-450 wieder Holzaufbauten besaßen.
Passend zu diesen Triebwagen wurden auch 50 »f«-Beiwagen (1501-1550) beschafft.
Wegen ihrer Innenausstattung wurden die Fahrzeuge der Typen »F«/»f« auch als "Pullman"-Wagen bezeichnet.
1928 folgte dann die Beschaffung von 30 Triebwagen der Type »G«, die Holzaufbauten entsprechend des Vorgänger-Typs besaßen, sich jedoch in einigen Details von diesen unterschieden. Beispielsweise verfügten die »G«-Triebwagen über eine Getriebe-Handbremse.
Zu diesen Triebwagen wurden 109 passende »g«-Beiwagen (1551-1659) beschafft.
Wegen ihrer Innenausstattung wurden die Fahrzeuge der Typen »G«/»g« auch als "Pullman"-Wagen bezeichnet.
Fahrzeug-Daten (Wagenbaulicher Teil) |
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Maße : | Länge : Breite (max.) : Achsstand : |
10,48 m (LüK = 11,25 m) 2,06 m 3,0 m |
Gewicht : | Type »F« Type »G« |
13.900 kg 13.800 kg |
Anzahl der Plätze : | Sitzplätze : Stehplätze : |
22 Quersitze (Type »F«) 16 Quer- + 6 Längssitze (Type »G«) 50 |
Sonstiges : | Die Fahrzeuge verfügten erstmals über Oberlichtfenster in den jeweils 4 Seitenfenstern. Type »F« : Einteilig, zum kippen Type »G« : 4-teilig, die beiden mittleren Teile zum öffnen |
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Hersteller : -> Fahrzeug : -> E-Ausrüstung : |
Typ »F« (401-410 = genieteter Stahlaufbau) : HAWA Typ »F« (411-450) : Gastell, HAWA, Schöndorff, Uerdingen, van der Zypen & Charlier Typ »G« : Credé, Gastell, HAWA, Schöndorff Typ »F« (401-410) : AEG Typ »F« (411-450) : AEG, Siemens Typ »G« : AEG, Siemens |
Bereits 1927 wurden drei »F«-Triebwagen mit den 62,5 PS-Motoren der 1928 zur Auslieferung gelangten Type »G« ausgerüstet, behielten jedoch ihre ursprünglichen Wagennummern.
Mitte der 1930er-Jahre wurden dann fast alle »f«-Beiwagen, sowie 10 »g«-Beiwagen in Triebwagen der Typen »F«, »CF«, »Fv« und »CFv« umgebaut.
Diese Bauarten hatten Ende der 1930er-Jahre folgende technische Ausstattungen :
Typen-Bezeichnung | Motoren | Fahrschalter | Erläuterungen zu den Typen-Bezeichnungen (nur Kombinationen) |
F | 2 x 51,5 PS | Walzen-Fahrschalter | |
G (Wagen 401,402,426) |
2 x 62,5 PS | Walzen-Fahrschalter | |
G | 2 x 62,5 PS | Walzen-Fahrschalter | |
CF | 2 x 60 PS | Walzen-Fahrschalter | C = Motorentyp der Baureihe »C« F = Fahrzeug-Baureihe »F« |
Fv | 2 x 51,5 PS | Vielstufen-Fahrschalter (wie Type »H«) |
F = Fahrzeug-Baureihe »F« v = Vielstufen-Fahrschalter |
CFv | 2 x 60 PS | Vielstufen-Fahrschalter (wie Type »H«) |
C = Motorentyp der Baureihe »C« F = Fahrzeug-Baureihe »F« v = Vielstufen-Fahrschalter |
Während die "Umbau"-Triebwagen (sofern nicht Kriegsverlust) in großer Zahl wieder zu Beiwagen umgebaut bzw. in dieser Form bis zu Beginn der 1960er-Jahre ausgemustert wurden, sind viele Triebwagen dieser Bauarten Mitte der 1950er-Jahre modernisiert worden :
Typen-Bezeichnung (Wagen-Nummern) |
Motoren | Fahrschalter | Erläuterungen zu den Typen-Bezeichnungen (nur Kombinationen) |
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(alt) | (neu) | |||
F (401-407, 409,410) |
FK (401-407, 409,410) |
2 x 81,5 PS | Nocken-Fahrschalter "EF43" ; Handrad statt Kurbel |
F = Fahrzeug-Baureihe »F« K = Motortyp der Baureihe »K« |
F (451, 453-460) |
FK (451, 453-460) |
2 x 81,5 PS | Nocken-Fahrschalter "EF43" ; Handrad statt Kurbel |
F = Fahrzeug-Baureihe »F« K = Motortyp der Baureihe »K« |
G | G | 2 x 62,5 PS | Nocken-Fahrschalter "EF43" ; Handrad statt Kurbel |
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CFv (63II) |
G (6III) |
2 x 62,5 PS | Nocken-Fahrschalter "EF43" ; Handrad statt Kurbel |
C = Motortyp der Baureihe »C« F = Fahrzeug-Baureihe »F« v = Vielstufen-Fahrschalter |
Auffälligstes Merkmal gegenüber der ursprünglichen Bauart ist die ungeteilte Frontscheibe mit dem darüber angeordneten Zielschildkasten und der neugestaltete Fahrerplatz, an welchem der Fahrer seine Tätigkeit sitzend ausüben konnte. Als Vorbild für den Umbau der Plattformen diente die Plattform-Ausführung der Typen »H« bzw. »K«.
Wie alle zweiachsigen Triebwagen, die Mitte der 1960er-Jahre im Personenverkehr standen und auch noch längere Zeit hierfür erforderlich waren, wurde der Typ »FK« auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut und im Einrichtungsverkehr eingesetzt. Die Fahrzeuge waren aber weiterhin echte Zweirichtungsfahrzeuge. Der Einsatz erfolgte mit 1 bzw. 2 mit Schaffner besetzten Beiwagen.
Während der Typ »G« bereits bis 1968 ausgemustert war, standen die »FK«-Triebwagen noch bis zum Frühjahr 1972 im täglichen Einsatz und wurden dann nach einer Einsatzzeit von 47 Jahren ausgemustert.
Im Verkehrsmuseum in Frankfurt-Schwanheim befinden sich folgende Fahrzeuge dieser Baureihen :
»F«-Tw 411 |
»F«-Tw 411 (Fahrerstand) |
»FK«-Tw 402 |
»FK«-Tw 404 |