Straßenbahn - Triebwagen

Typ » C «

1913 wurden 30 Triebwagen des Typs »C« beschafft. Diese Fahrzeuge ähnelten wagenbaulich den Vorgänger-Modellen mit 2 kleinen und 2 großen Seitenfenstern. Allerdings besaßen diese Fahrzeuge eckige Plattformen, die erstmals mit Schiebetüren ausgestattet waren. Weiterhin waren diese Fahrzeuge stabiler gebaut als die Typen »A« und »B«, was sich auch im Fahrzeuggewicht von 12,4 Tonnen (Typen »A«/»B« = ca. 9 Tonnen) ausdrückte. Durch das neue schwere Fahrgestell wirkten diese Fahrzeuge relativ bullig. Die Motorleistung betrug 2 x 60 PS.

Die Stromzuführung erfolgte in den Anfangsjahren auch hier mittels Lyra-Bügel.

Alle Fahrzeuge wurden mit sog. "Umsteck-Scheinwerfern" geliefert, die jedoch zwischen den beiden Weltkriegen durch je einen festangebauten Streckenscheinwerfer an jedem Fahrzeugende ersetzt wurden.

Fahrzeug-Daten
(Wagenbaulicher Teil)
Maße : Länge :
Breite (max.) :
Achsstand :
8,29 m
2,06 m
2,5 m
Gewicht : 12.400 kg
Anzahl der Plätze : Sitzplätze :
Stehplätze :
18 (auf Längssitzen)
18
Sonstiges : Die beiden kleinen Seitenfenster konnten mittels eines breiten Lederriemens etwa zur Hälfte herabgelassen werden. Dagegen waren die großen Fenster in der Wagenmitte feststehend.
Hersteller
-> Fahrzeug :
-> E-Ausrüstung :
 
Gastell, Herbrand
Siemens

 
Umbauten vor dem 2. Weltkrieg

Den einzigen größeren Umbau musste Tw 363 über sich ergehen lassen. Er war von 1930 bis 1935 fest mit dem Bw 911 verbunden. Dazu gehörte auch ein Schaffner-Laufsteg, damit dieses Gespann mit nur einem Schaffner im "Einrichtungs-Verkehr" verkehren konnte.
 
Beide Fahrzeuge wurden anschließend wieder in den "Normal"-Zustand zurückgebaut.

 
Sonstige Umbauten

Die Baureihe »C« blieb während der gesamten Einsatzzeit von größeren Umbauten verschont. Die vorgenommenen Umbauten beschränkten sich praktisch nur auf Äußerlichkeiten wie z.B.

Der Einbau von Schienenbremsen zum Stichtag 1. Januar 1960 unterblieb. Dadurch wurden diese leistungsfähigen Fahrzeuge nach diesem Datum nur noch im Rangierdienst oder als Reklamewagen (Zulässige Höchstgeschwindigkeit = 25 Km/h) eingesetzt.

Weitere Triebwagen wurden zu Arbeits-Triebwagen (u.a. Schleifwagen) umgebaut.

1924 wurden alle Fahrzeuge umgenummert. Weitere Umnummerierungen gab es bei den Fahrzeugen des Personenverkehrs nicht.

Alle Fahrzeuge wurden bis 1965 ausgemustert.
 

Die hier beschriebene Bauart hatte folgende technische Ausstattung :

Typen-Bezeichnung Motoren Fahrschalter Erläuterungen zu den
Typen-Bezeichnungen
(nur Kombinationen)
C 2 x 60 PS Walzen-Fahrschalter  

 
Museums-Fahrzeuge

Im Verkehrsmuseum in Frankfurt-Schwanheim befindet sich folgendes Fahrzeuge dieser Baureihe :

»C«-Tw 375

 

»C«-Tw 375 (Fahrerstand)

 

»C«-Tw 375



Zurück zur Triebwagen-Übersicht